unique pieces
(Einzelstücke)
Ich male fast nur
Einzelstücke, die sich im Stil mitunter sehr unterscheiden. Somit sind sie für
kommerzielle Vermarktung und den Kunstmarkt denkbar ungeeignet. Aber gegen
vielen Vorstellungen halte ich daran fest, dass dies nicht das Ziel des
Schaffens und der Auseinandersetzung war und ist. Hier möchte ich einige
wichtige und ausgesuchte unique pieces zeigen und zum Nachdenken
anregen.
Der Doppelschrei
Nr. 216,"doublecry", 121x141cm, 1997, oil on canvas, framed
Der Doppelschrei von 1997
spiegelt die Verzweiflung, die zu dieser Zeit für viele im Yugoslawien-Krieg
herrschte, wieder. In welcher Zeit leben wir nur, wenn es ein paar Kilometer
weiter bei unseren Nachbarn Krieg gibt? Welche Rolle kann ich dabei einnehmen,
welche nehme ich ein?
Das Bild wurde 1998 mehrmals im russischen Fernsehen gezeigt, da ich zu dieser
Zeit mit einer Ausstellung in Moskau verweilte (direkt beim Roten Platz). Und
ich musste nicht einmal etwas dafür bezahlen (was üblich ist oder war)! Ich muss
gestehen, ich bin stolz, die Mühen für diese Ausstellung damals auf mich
genommen zu haben.
Der "Doppelschrei" diente zudem als Vorlage für eine Plakataktion mit
SOS-Mitmensch. Irgendwo liegen noch eine Menge solcher Plakate herum.
Die Entdeckung
Nr. 480,"recovery", 70 x 100 cm, 2015, mixed on canvas, framed
Der innere Dämon
Nr. 485,"the inner demon", 100 x 100 cm, 2015, mixed on canvas, framed
Diese Bild dient als Cover für
meine Faust-Dichtung "Der Tragödie Licht". Das Bild ist der Hinweis auf unsere
inneren, dunklen Stellen. Diese müssen nicht zwangsläufig gefährlich sein, auch
wenn wir sie "Dämonen" nennen. Das Unnahbare und Unbekannte in uns wirkt nur
bedrohlich, verändert sich aber sofort, wenn wir es erhellen und hineinschauen.
Licht ist die Magie und der Zauberstab der Erkenntnis.
Wer bin ich?
Nr. 397,"Who am I?", 50 x 92 cm, 2009, mixed on
styrofoam, framed
Die Suche nach dem eigenen Sein,
also sich selbst verorten können und sein eigenes innerstes Wesen erkennen, das
sind wohl die größten Sehnsüchte und Herausforderungen. Auf diesem Weg kommen
viele Zweifel aus, die aber ein Quell an Erkenntnissen mit sich bringen. In
diesem Bild manifestiert sich so ein Moment der Ohnmacht und des Zweifels, der
aber die Summe des Ichs mit vielen positiven Impulsen zu aktivieren vermag.
Die Digitalisierung der Welt
Nr. 236,"the digitization of the world",
81x116cm, 1997, oil on canvas, framed
Wir schreiben
das Jahr 1997, wo man sich noch mit einem 29k Modem ins world wide web
hineingedüdelt hat. In diesem Jahr habe ich die "Digitalisierung der Welt"
gemalt und meine erste Homepage online gestellt. Die Technik ist längst
überholt, aber das Bild, wo ich mir bits, also Nuller und Einser, aus dem
Kopf ziehe steht für den Beginn eines digitalen Zeitalters. Alles wird
digitalisiert und in Form eines Binärcodes, mit dem die Computer rechnen und
speichern, verarbeitet. Heute sind es unsere (privaten) Daten genauso wie
die Kommunikation mit Handys oder über das Internet. Alles ist ein Code und
ich stelle nach wie vor die Frage: Was macht das alles mit unserem Gehirn?
Sankt Johanner Kircherl (Villach)
Nr. 183,"the church of
Saint Johann", 70x88cm, 1995, oil on canvas, framed
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emotional style
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tendentialism
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